Die Ausstellung


Geschichte der jüdischem Gemeinden in Ostfriesland

Ein kurzer Film führt die Besucher im Schulzimmer in die Geschichte der jüdischen Gemeinde Esens und des August-Gottschalk-Hauses ein. In diesem Raum können sich Museumsbesucher über die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Ostfriesland und das jüdische Volksschulwesen informieren. Die Mikwe steht im Zentrum der Ausstellung über die jüdische Religion. Kultische und rituelle Objekte sowie Gegenstände des Alltagsglaubens, die teilweise noch vor der Auflösung der ostfriesischen Gemeinden hier in Gebrauch waren, sind zu sehen.


Glauben im Alltag

In der ehemaligen Küche der Familie Gottschalk dreht sich alles darum, wie Juden in Ostfriesland ihren Glauben im Alltag gelebt haben. Die Feiertage werden ebenso erklärt wie die Speisevorschriften. An einem Display lernt der Besucher spielerisch „koscher zu kochen“.


Ausgrenzung, Verfolgung, Ermordung

Der Ausstellungsbereich mit dem Titel „Ausgrenzung, Verfolgung, Vernichtung“ dokumentiert die leidvolle Geschichte der ostfriesischen Juden während der NS-Diktatur. Hier erleben die Besucher, dass der Rassenwahn der Nazis auch im beschaulichen Ostfriesland allgegenwärtig war, was dazu geführt hat, dass Ostfriesland 1940 als erste Region im Reich melden konnte: „Wir sind judenfrei!“ Einzelne Schicksale werden exemplarisch für die etwa 1400 Opfer des Holocausts erzählt.